Aus dem Fachhandwerk
SHK-Handwerk gegen Wartung durch Hersteller
Einige Hersteller der Sanitär-Heizung-Klima-Branche suchen den unmittelbaren Kontakt zum Endkunden und bieten auch eigene Wartungsleistungen direkt an. Das kritisiert der Fachverband SHK NRW und verabschiedete deshalb auf der Mitgliederversammlung in Lünen eine Resolution gegen dieses Geschäftsgebaren. Damit bewege sich die Industrie ins angestammte Aufgabengebiet der Mitglieder der Innungsorganisation, so der Verband weiter. Der Trend werde vom Handwerk mit Sorge gesehen, wie auch jüngste Umfragen des nordrhein-westfälischen SHK-Landesverbandes belegen sollen.
Unabhängig davon, aus welchen Gründen die direkte Kundenansprache durch Branchenhersteller erfolge, beurteilen Innungsbetriebe danach den Umstand, dass die Industrie den Kunden Wartungen direkt und ohne Auftrag durch das Handwerk anbiete, fast ausnahmslos und flächendeckend als sehr störend oder zumindest bedenklich. Als Fachunternehmen und Ansprechpartner vor Ort sehen sich die Verbandsmitglieder nach ihrem Selbstverständnis willens und in erster Linie dazu berufen, ihre Kunden bei sämtlichen Dienstleistungen im SHK-Bereich rundum zu betreuen – und das natürlich auch und vor allem in Sachen Wartung.
Wo gemeinsame Anstrengungen von Handwerk und Industrie sinnvoll sind, erforderliche Wartungen beim letztlich gemeinsamen Kunden umzusetzen, werden diese vom Fachverband SHK NRW und seinen Mitgliedern begrüßt und unterstützt. Die Gemeinschaft der Innungsbetriebe sei bereit und in der Lage dazu. Alleingänge und Initiativen der Hersteller ohne Beteiligung des Handwerks lehne der Verband aber entschieden ab.
Aus der Industrie
Zehnder stärkt seine Vertriebskompetenz
Marcel-André Friedrich (47) fungiert in der neu geschaffenen Position als Gesamtvertriebsleiter Komfortlüftung und Heizkörper beim Raumklimaspezialisten Zehnder.
Zehnder hat aufgrund strategischer Wachstumsziele die Weichen für interne Prozessoptimierungen neu gestellt. So werden die Geschäftsbereiche Komfortlüftung und Heizkörper zukünftig von einem Gesamtvertriebsleiter geführt. Diese neue Position wird von Marcel-André Friedrich (47) verantwortet.
Als Gesamtvertriebsleiter für Komfortlüftung und Heizkörper versteht sich Marcel-André Friedrich als Schnittstelle zwischen den beiden Geschäftsbereichen, um die zunehmend bereichsübergreifenden Aufgabenstellungen und Themen – wie beispielsweise Digitalisierung oder Einführung eines neuen CRM-Systems – noch effizienter und kundenorientierter bearbeiten zu können. „Ein Blick über den Tellerrand eines Geschäftsbereichs schadet nicht, wenn es um eine Optimierung der Vertriebsprozesse und der Kundenbeziehungen geht“, erläutert Friedrich die Grundausrichtung seiner Position. Marcel-André Friedrich hat in seiner neuen Funktion die Gesamtvertriebs- Verantwortung für die Märkte Deutschland, Österreich und Luxemburg.
Marcel-André Friedrich erreichte seinen Master-Abschluss der Betriebswirtschaftslehre in Wien und verfügt über ausgezeichnete Vertriebs-Erfahrungen in größeren Unternehmensstrukturen. So war Friedrich u.a. 15 Jahre lang in verschiedenen vertrieblichen Führungspositionen bei Vodafone sowie beim Freiburger Energieversorgungsunternehmen badenova tätig.