SHK Branchenpost vom 10.07.2020

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Aus den Verbänden

BDH: Berichterstattung über Lüftungsanlagen differenzieren

Im Kontext der aktuellen Entwicklungen beim Fleischfabrikanten Tönnies in Rheda-Wiedenbrück wird derzeit ffentlich diskutiert, ob die Lüftungsanlage im Betrieb zur Ausbreitung des Corona-Virus beigetragen haben könnte. Martin Exner, Professor am Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit an der Uni Bonn, wird in einem WDR-Bericht vom 24.06.2020 zitiert. Dort heißt es: Exner hat bei seinen Untersuchungen einen "bislang übersehenen Risikofaktor" ausgemacht. Hotspot der Keime sei die Lüftungsanlage. Die im BDH organisierten Hersteller von Wohnungslüftungsanlagen differenzieren diese pauschale Berichterstattung in Bezug auf die Lüftungstechnik. Sie weisen darauf hin, dass es sich bei Lüftungs- und Kühlungsanlagen in der Regel um eine mit Umluft betriebene Anlage handelt. Endverbraucher könnten diese jedoch irrtümlicherweise mit den von den BDH-Mitgliedern produzierten Wohnungslüftungsanlagen gleichsetzen. Wohnungslüftungsanlagen hingegen sorgen für einen kontinuierlichen Luftaustausch und können zusätzlich durch Feinstaubfilter Schwebepartikel aus der Außenluft herausfiltern. „Wohnungslüftungsanlagen arbeiten im balancierten Betrieb und führen vortemperierte und gefilterte Außenluft in die Räume und verbrauchte Luft nach außen ab. Sie sorgen damit für einen ständigen Luftaustausch“, sagt dazu Barbara Kaiser, Leiterin der Fachabteilung Wohnungslüftung im BDH. Wohnungslüftungsanlagen erzielen durch den Luftaustausch in den jeweiligen Räumen einen Verdünnungseffekt, wodurch die spezifische Belastung an möglicherweise vorhandenen Viren im Raum je Kubikmeter sinkt.


Aus der Industrie

Bosch eröffnet wasserstofffähige Brennstoffzellen-Pilotanlage

Am Bosch-Trainingszentrum in Wernau wird eine Brennstoffzellen-Pilotanlage auf SOFC-Basis in Betrieb genommen. SOFC steht für Solid Oxide Fuel Cell oder Festoxid-Brennstoffzelle. Die Anlage besteht aus drei Brennstoffzellen-Geräten für stationäre Anwendungen, die die bestehende Stromversorgung des Werks in Wernau CO2-sparend ergänzen und die weitere Entwicklung dieser dezentralen Energiesysteme vorantreiben.
Die Standorte der Bosch-Gruppe hinterlassen, so das Unternehmen,  ab 2020 weltweit keinen CO2- Fußabdruck mehr. Auch dafür spiele die Weiterentwicklung der Festoxid-Brennstoffzelle als effizientes und nachhaltiges Energiesystem eine wichtige Rolle, berichtet der Vorsitzende der Geschäftsführung von Bosch Thermotechnik, Uwe Glock: „Die Energiewende kann nur gelingen, wenn wir langfristig in zukunftsfähige, regenerative Energien investieren. Für Bosch ist daher die hocheffiziente Brennstoffzelle ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit und Flexibilität des Energiesystems der Zukunft.“


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