Aus den Verbänden
Gebäudearmaturen: Vom Coronavirus ausgebremst
Nach einem erfolgreichen Vorjahr mit einem Umsatzwachstum von 3 Prozent werden die deutschen Hersteller von Gebäudearmaturen im Frühjahr 2020 von der Corona-Krise zunehmend ausgebremst. Das meldet der VDMA. Vor allem im Auslandsgeschäft waren in den ersten zwei Monaten bereits erste Auswirkungen der Krise spürbar. „Vor dem Hintergrund der zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus weltweit bleibt die Baukonjunktur nicht mehr außen vor, sondern rechnet in den kommenden Monaten mit empfindlichen Einbußen. Auch bei Gebäudearmaturen trübt sich aktuell die Geschäftslage deutlich sein“, bewertet Wolfgang Burchard, Geschäftsführer des VDMA Fachverbands Armaturen, die aktuelle Lage. „In Anbetracht der zunehmenden Virusausbreitung und der nachlassenden Baukonjunktur weltweit müssen wir unsere erst Anfang des Jahres verkündete Prognose für 2020, eines Zuwachses von 1 bis 2 Prozent, zurücknehmen. Wir rechnen stattdessen im aktuellen Jahr mit einem Umsatzrückgang. Zur genauen Größenordnung lässt sich jedoch derzeit noch nichts sagen“, erläutert Burchard.
Verbandsorganisation startet Wartungspool
Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima und seine 17 Landes- und Fachverbände bieten ab sofort den angeschlossenen Innungsbetrieben ein gemeinsames Portal für Wartungsanfragen. Die registrierten Betriebe erhalten qualifizierte Kundenanfragen auf direktem und digitalem Weg per Email. Die Teilnahme ist für die Innungsbetriebe kostenlos. „Nach gut einem Jahr Entwicklungszeit läuft seit März die Registrierungsphase für das Wartungsportal“, sagt Michael Hilpert, Präsident des ZVSHK. Wie von seinen Mitgliedern gewünscht und veranlasst, habe der Zentralverband für die Gesamtorganisation das SHK-Wartungsportal konzipiert und realisiert. „Das Wartungsgeschäft ist eine originäre Aufgabe unseres Handwerks“, begründet Michael Hilpert diese Entscheidung. „Wir haben erlebt, dass dieses lukrative Geschäft zur Kundenbindung Begehrlichkeiten bei Dritten weckt. Das Wartungsportal ist unsere Antwort auf diese Herausforderung.“ Ursprünglich sollte das Wartungsportal auf den regionalen Branchenmessen in Essen und Nürnberg vorgestellt und beworben werden. Die Folgen der Corona-Krise haben dies – wie vieles andere in der Branche – unmöglich gemacht.