Seit einigen Monaten bestimmt die Corona-Virus-Pandemie unser privates und berufliches Leben. Das soziale und gesellschaftliche Miteinander ist davon ebenso schwerwiegend betroffen wie die Wirtschaft im Allgemeinen. Keine Branche bleibt davon gänzlich unberührt, auch die SHK-Branche nicht.
Mit Informationen von Branchen-Unternehmen, öffentlichen Verwaltungen, Branchenverbänden und von uns recherchierten Inhalten stellen wir unter nachfolgenden Punkten für Sie ein umfangreiches und neutrales Informations-Hub zur Verfügung, das möglichst viele Fragen rund um die Betriebsführung, ihre Ausführungsleistungen und Perspektiven beantworten soll.
Wir laden Sie ALLE ein, helfen auch Sie mit und senden Sie uns Ihre Hinweise und Anregungen rund um diese Corona-Krise. Auch gerne Ihre Fragen, die nachfolgend in der Community gestellt werden.
Wir freuen uns über ihre Zusendungen unter n.klein@krs-redaktion.de oder t.burska@krs-redaktion.de.
Vielen Dank!
Bleiben Sie gesund und nehmen wir Corona in die Zange. Und MEISTERN die Krise gemeinsam! #shkcontracorona
Wir haben die Informationen nach Kategorien zusammengefasst. Mit einem Klick auf die Kategorie gelangen sie direkt zu den dazugehörigen Informationen:
- Aktuellste Informationen
- Ihre Fragen, Antworten, Hinweise
- Informationen für Ihr Tagesgeschäft
- SHK Branche systemrelevant
- Informationen, die Verbände des Handwerks zur Verfügung stellen
- Informationen zu den Hilfs- und Unterstützungspaketen von Bund, Ländern sowie der Finanz- und Arbeitsagenturen
- Gefährdung des Geschäftsbetriebes: 10 generelle Tipps
- Services und Informationsangebote des SHK-Großhandels
- Services und Informationsangebote der SHK-Industrie
- Statements und Aktionen aus der Branche zur Corona Krise
1. Aktuellste Informationen
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Fachverband SHK Bayern: Auswirkungen der Coronakrise auf die bayerische SHK-Branche
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Der Fachverband Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik Bayern, einer der bundesweit führenden Handwerksverbände, führte im Mai 2020 unter den bayerischen SHK-/OL-Innungsfachbetrieben eine repräsentative Umfrage zur wirtschaftlichen Lage vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie durch. In der Gesamtschau der Ergebnisse kann momentan davon ausgegangen werden, dass die Coronakrise eine kräftige Delle in den Konjunkturverlauf der bayerischen SHK-Betriebe gedrückt hat, die sich aber im Laufe des restlichen Jahres möglicherweise wieder kompensieren lassen wird. Die Auftragsbestände in den vier vom Fachverband SHK Bayern vertretenen Gewerken gingen im Schnitt um zwei bis dreieinhalb Wochen zurück. Dies bedeutet ungefähr eine Rückkehr zum Niveau des Auftragsvorlaufs von vor ca. zwei Jahren. Allgemein lässt sich sagen, dass die Überhitzungstendenzen, welche in den letzten 52 Wochen im Markt zu beobachten waren, damit deutlich nachgelassen haben. Trotzdem ist der Auftragsvorlauf in den meisten Gewerken noch auskömmlich. Insgesamt gaben 42 % der Befragten an, dass ihr Betrieb von der Coronakrise betroffen ist. Der durchschnittliche Umsatzrückgang der vorausgegangenen vier bis sechs Wochen wurde mit einem knappen Drittel angegeben. Hauptgründe hierfür waren die nachlassende Kundennachfrage (82 %), Auftragsstornierungen (49 %), Material- sowie Personalengpässe (33 % bzw. 28 %). Ein Viertel der Betriebe nahm Kurzarbeit, ein Siebtel der bayerischen SHK-/OL-Innungsfachbetriebe die kombinierten Liquiditätshilfen des Freistaats Bayern und des Bundes in Anspruch. Für die bevorstehenden Monate gehen 56 % der Befragten davon aus, dass sich der Betrieb ohne Folgen von der Coronakrise erholen wird. 41 % sehen einen erhöhten Kapitalbedarf auf den Betrieb zukommen. Lediglich 17 % werden gegebenenfalls ihr Personal reduzieren. Betriebsstilllegungen bleiben mit weniger als 3 % der Nennungen die absolute Ausnahme.
Trotz deutlicher Eintrübungstendenzen bei der Umsatzentwicklung gaben 87 % der Befragten an, dass die Ertragslage gegenwärtig zufriedenstellend oder sogar gut ist. Für die kommenden sechs Monate erwarten 70 % der bayerischen SHK-Betriebe gleiche bzw. sogar bessere Geschäftsaussichten. Der Fachverband SHK Bayern wird sein breit gefächertes Informationsangebot rund um die erschwerte Betriebsführung in der Coronakrise aufrecht halten und weiter ausbauen. Informations-Flaggschiff war hier die Info SHK, welche monatlich an alle Innungsfachbetriebe in Bayern verschickt wird. Zusätzlich runden dieses Angebot die Newsletter und die Sondernewsletter, die Blitzfaxe und auch die Homepage des Fachverbandes als wichtigste Informationsquellen ab. Landesinnungsmeister Erich Schulz ist davon überzeugt, dass die Informationsangebote des Fachverbandes SHK Bayern den entscheidenden Unterschied bei der Bewältigung der schwierigen Lage darstellen: „Gerade jetzt kommt es darauf an, lückenlos und schnell Informationen zu erhalten. Dies bietet die bayerische SHK Berufsorganisation über alle Ebenen.“ Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Schwarz ergänzt: „Speziell auch die persönlichen Beratungsangebote des Fachverbandes werden bzw. wurden verstärkt nachgefragt. Insbesondere die zwei durchgeführten Telefonsprechstunden an den Wochenenden Ende März hatten eine sehr gute Frequenz, und wurden von den Betrieben sehr positiv bewertet.“
- VdZ: Gesamte SHK-Branche ist als Teil der KRITIS anerkannt
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Dr. Michael Pietsch, Präsident der VdZ
Die gesamte SHK-Branche ist von der Bundesregierung als Teil der Kritischen Infrastruktur (KRITIS) eingestuft worden. Industrie, Großhandel und Handwerk der Heizungsbranche gelten folglich als systemrelevante Dienstleistungen. Mit den Produkten und Dienstleistungen sichert die SHK-Branche u.a. die Versorgung mit Energie, Wasser und Frischluft in Krankenhäusern, Altenheimen und anderen öffentlichen Einrichtungen oder etwa Notdiensteinsätze in Wohnhäusern. Die VdZ hatte sich Ende März mit einem Appell an die Bundesregierung gewandt und die Einstufung der gesamten Branchen gefordert. „Wir danken der Bundesregierung für ihr rasches Handeln und die Ausweitung des KRITIS-Status auf Industrie und Großhandel. Die Heizungsbranche funktioniert nur als Dreiklang von Industrie, Großhandel und Handwerk und muss als Ganzes betrachtet werden“, sagt Dr. Michael Pietsch, Präsident der VdZ. „Die nächsten Wochen und Monate werden entscheidend sein, was die Eindämmung der Pandemie und das Wiedererstarken der Wirtschaft anbelangt. Die Heizungsbranche ist hier gut aufgestellt. Durch die sehr guten Förderanreize zum Heizungstausch, die durch das Klimapaket seit Jahresanfang geschaffen wurden, sind wir optimistisch, dass wir als Heizungsbranche Konjunkturmotor der Wirtschaft werden können“, so Pietsch weiter.
Aktuelle Informationen zur Heizungsförderung: https://intelligent-heizen.info/foerderung-heizung.
2. Ihre Fragen, Antworten, Hinweise
- Schutzmaske tragen
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Mitarbeiter der Handwerksbetriebe tragen Maske.
3. Informationen für Ihr Tagesgeschäft
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Hygieneregeln: Schutz & Arbeit mit- und untereinander
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Bitte beachten Sie die Hygieneregeln, um einer Ansteckung vorzubeugen:
- Ein bis zwei Meter Abstand zu anderen Menschen halten.
-Mehrmals täglich sorgfältig die Hände mit Seife waschen, mindestens 20 Sekunden lang.
"Richtiges Händewaschen Video": https://www.youtube.com/watch?v=mQLYFzqGBc8
Foto/Video: Franke Water Systems
- Gegenüber Kunden und Kollegen um Verständnis bitten, dass Sie auf Händeschütteln oder gar Umarmungen in dieser Zeit verzichten möchten.
- Das Gesicht nicht mit den Händen berühren, gilt insbesondere für Schleimhäute von Mund, Augen und Nase.
- Nicht in die Hand niesen, sondern in Armbeuge oder Taschentuch, danach direkt die Hände waschen.
Hinweise:
- Bitte halten Sie alle von der Bundesregierung vorgegebenen Regelungen ein.
- Führen Sie vor Beginn der Arbeiten eine grundsätzliche Gefährdungsbeurteilung durch und dokumentieren Sie diese.
- Der Arbeitsschutz für Sie und Ihre Mitarbeiter steht an erster Stelle.
- Nutzen Sie, wenn möglich, einen Mundschutz beim Kunden vor Ort, um einer Ansteckung vorzubeugen.
- Bitte sorgen Sie dafür, dass Wasch- und Desinfektionsmöglichkeiten sowie Toiletten zugänglich sind.
- Der Transport von Mitarbeitern durch Gemeinschaftsbusse zur Baustelle ist untersagt.
- Bitte hängen Sie die entsprechenden Hygiene-Regeln zugänglich und gut sichtbar auf allen Baustellen aus.
- Räume regelmäßig durchlüften.
- Benutzte Taschentücher sofort im Mülleimer entsorgen.
- In öffentlichen Gebäuden Fahrstuhlknöpfe oder Türklinken nicht mit der nackten Hand berühren.
- Reinigen Sie die Baustellen während und nach Beendigung Ihrer Arbeit von Taschentüchern und Zigarettenabfall.
- Häufig berührte Oberflächen wie die Tastatur des Computers regelmäßig reinigen (Wasser und Seife reichen aus).
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Beratung: Telefonisch oder per Video
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Versuchen Sie, wenn möglich, eine Kundenberatung per Video durchzuführen, um einer Ansteckung vorzubeugen.
Nachfolgende Dienste bieten hier beispielsweise Unterstützung:
Steht Ihnen oder Ihren Kunden keiner dieser Dienste zur Verfügung, nutzen Sie dann die telefonische Beratung.
4. SHK Branche systemrelevant
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SHK-Handwerksunternehmen sind Teil der sogenannten KRITIS
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Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hat am Freitag den 27.03.2020 per Schreiben an den ZVSHK auf anmahnen des Verbandes bestätigt: „Grundsätzlich zählen die SHK-Betriebe zu diesen systemrelevanten Einrichtungen, da nach hiesigem Verständnis auch sämtliche benötigten Dienstleistungen hierzu zählen, die zur Aufrechterhaltung der jeweiligen kritischen Dienstleistung (wie z.B. Wasser – und Energieversorgung) notwendig sind.“ Die Betriebe des SHK-Handwerks gewinnen durch diese Bestätigung Sicherheit vor allem bei Notdiensteinsätzen.
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Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV): Kontrollen und Arbeiten der Schornsteinfeger in der Zeit der Corona-Pandemie unverzichtbar
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Wie viele andere Handwerker führen die deutschen Schornsteinfeger in der Corona-Zeit wichtige Tätigkeiten zur Wahrung der Brand- und Betriebssicherheit durch. Die erforderlichen Schornsteinfegertätigkeiten dienen der öffentlichen Gefahrenabwehr und dürfen deshalb auch nicht ausgesetzt oder beliebig verschoben werden. Bereits im März dieses Jahres ordneten die zuständigen Behörden an, dass Schornsteinfeger unter Beachtung der Hygienevorschriften (Informationen des Robert-Koch-Instituts zum Infektionsschutz auch auf: www.schornsteinfeger. de) weiterhin ihrer Arbeit nachkommen sollen bzw. müssen. Diese Empfehlungen werden vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks unterstützt. Bestimmte Aufgaben könnten im Rahmen der Fristen zwar verschoben werden, wenn es aus Sicht der Gefahrenabwehr vertretbar sei, so die Empfehlung der Landesbehörden. Ein Aussetzen der Arbeiten oder ein beliebig langes Verschieben ist dem Schornsteinfeger aber untersagt. Denn die Schornsteinfergerarbeiten sind systemrelevant. Sie dienen der öffentlichen Gefahrenabwehr im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes und der Betriebssicherheit von Feuerungsanlagen. Tatsache ist, dass die Tätigkeiten des Schornsteinfegers zur Wahrung der Brand- und Betriebssicherheit von Feuerungs- und Abgasanlagen letztendlich dem Schutz von Leib und Leben dienen und daher unabdingbar in den gesetzlich vorgeschriebenen Fristen durchgeführt werden müssen. Die Gesundheit der Kunden, aber auch die Gesundheit der Mitarbeiter in den Schornsteinfegerbetrieben liegt dem Schornsteinfegerhandwerk sehr am Herzen. Denn auch das Schornsteinfegerhandwerk möchte in Zeiten der Corona- Pandemie die Kontakte und das Infektionsrisiko zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern soweit es eben geht minimieren.
5. Informationen, die Verbände und Kooperationen des Handwerks zur Verfügung stellen
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ZVSHK
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Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hat einen detaillierten Leitfaden erstellt.
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Fachverband SHK Bayern
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Übersicht über die finanziellen Hilfen des Bundes und der Bayerischen Staatsregierung für SHK- / OL-Betriebe (Nur für Innungsmitglieder mit Zugang)
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Fachverband SHK NRW
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Wichtige Auskünfte zur rechtlichen Situation für die Fachbetriebe gab Peter Schlüter, Geschäftsführer Recht beim Fachverband SHK NRW im Interview mit SHK-TV.
Video ansehen
6. Informationen zu den Hilfs- und Unterstützungspaketen von Bund, Ländern sowie der Finanz- und Arbeitsagenturen
Bitte nutzen Sie auf jeden Fall immer die verlinkten Webseiten für die aktuellsten Informationen.
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Hilfspakete vom Bund und von den Bundesländern
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Kleine Unternehmen, Selbständige und Freiberufler erhalten umfangreiche und rasche Unterstützung vom Bund und den einzelnen Ländern:
- Der Bund stellt 50 Milliarden Euro bereit, um unbürokratische Soforthilfe für kleine Unternehmen, Selbständige und Freiberufler zu gewähren. Damit werden einmalig für drei Monate Zuschüsse zu Betriebskosten bewährt, die nicht zurückgezahlt werden müssen:
-Selbständige und Unternehmen mit bis zu 5 Beschäftigten erhalten bis zu 9.000 Euro
- Selbständige und Unternehmen mit bis zu 10 Beschäftigten erhalten bis zu 15.000 Euro.
- Selbständige erhalten leichter Zugang zur Grundsicherung, damit Lebensunterhalt und Unterkunft gesichert sind. Die Vermögensprüfung wird für sechs Monate ausgesetzt, Leistungen sollen sehr schnell ausgezahlt werden.
Weitere Informationen erhalten Sie tagesaktuell auf der Website des Bundesfinanzministeriums:
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Agentur für Arbeit
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Hinweise für Kurzarbeit:
https://www.arbeitsagentur.de/datei/kug-corona-virus-infos-fuer-unternehmen_ba146368.pdf
Weiter Informationen zum Thema „Kurzarbeit“ finden Sie auch hier:
https://www.arbeitsagentur.de/news/corona-virus-informationen-fuer-unternehmen-zum-kurzarbeitergeld
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Unterstützung durch das Finanzamt
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Informationen von steuerlichen Maßnahmen erhalten Sie hier:
7. Gefährdung des Geschäftsbetriebes: 10 generelle Tipps
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Die Corona-Krise finanziell meistern: 10 Tipps vom Steuerexperten
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1. Bewahren Sie einen kühlen Kopf. Erstellen Sie nach der ersten Panikreaktion einen vorläufigen Finanzplan für die nächsten drei bis sechs Monate, der Ihren Kapitalbedarf in diesem Zeitraum erfasst. Stellen Sie dem Bedarf Ihre sicheren Einnahmen und Rücklagen gegenüber. Doch Vorsicht! Planen Sie „konservativ“. Berücksichtigen Sie mögliche Auftragsstornierungen und Zahlungsausfälle, denn Ihr vorrangiges Ziel muss zumindest kurz- und mittelfristig sein: Ihre Liquidität bzw. die Ihres Unternehmens sichern – selbst wenn es schlimmer als erwartet kommt.
2. Nachdem Sie sich einen Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben haben, prüfen Sie, inwieweit Sie Ihre Fixkosten senken können oder gar müssen, um Ihre Liquidität zu sichern und Ihren finanziellen Handlungsspielraum zu erweitern, denn: In globalen Krisen wie der aktuellen müssen Sie auch mit Unverhofftem rechnen.
3. Versuchen Sie im Bedarfsfall alle Dauerschuldverhältnisse wie Leasingverträge, Kredittilgungen usw. auszusetzen, um Ihre Liquidität zu erhöhen. Bewahren Sie dabei jedoch einen gewissen Zukunftsblick. Achten Sie zum Beispiel darauf, dass Sie strategisch wichtige Dienstleister, usw., soweit möglich, nicht verprellen, die Sie für Ihre Leistungserbringung spätestens nach der Krise wieder brauchen.
4. Lassen Sie Ihre Steuervorauszahlungen an das Finanzamt auf null setzen und Ihre Steuerschulden, wie zum Beispiel Ihre Umsatzsteuerschulden, aussetzen. Das erledigt für Sie, sofern Sie einen solchen haben und Sie ihm hierfür das Mandat erteilen, Ihr Steuerberater.
5. Suchen Sie, wenn trotz dieser Maßnahmen ein Liquiditätsengpass droht, möglichst frühzeitig das Gespräch mit Ihren Kapitalgebern wie Banken und Investoren. Schildern Sie Ihnen offen Ihre Situation. Hiervor brauchen Sie sich nicht zu scheuen, denn wenn Ihr Unternehmen jetzt in eine finanzielle Schieflage gerät, liegt dies zumeist nicht an Managementfehlern. Das wissen auch die Banken.
6. Führen Sie als vertrauensbildende Maßnahme entsprechende Gespräche auch mit Ihren strategisch wichtigen Lieferanten und Dienstleistern. Versuchen Sie mit Ihnen günstigere Lieferkonditionen zu vereinbaren – zum Beispiel durch ein Verlängern der Zahlungsfrist. Dies ist in der Regel kein Problem, wenn sie selbst liquide sind und wissen: Ihr Unternehmen ist eigentlich gesund.
7. Schreiben Sie bei größeren Aufträgen, die sich über eine längere Zeit erstrecken, häufiger kleine Zwischen- oder Abschlagsrechnungen statt nur eine „fette“ Rechnung nach Auftragsabschluss. Das verbessert Ihre Liquidität und mindert die Gefahr, dass Sie in eine finanzielle Schieflage geraten, wenn Ihr Kunde Zahlungsprobleme hat.
8. Vereinbaren Sie mit Ihren Mitarbeitern, soweit möglich und nötig, Kurzarbeit. Beantragen Sie bei der Agentur für Arbeit Kurzarbeitergeld. Dies ist bis Ende März noch rückwirkend zum Monatsbeginn möglich. Danach nicht mehr. Beim Beantragen hilft Ihnen Ihr Steuerberater. Angenommen Sie kürzen die Arbeitszeit Ihrer Mitarbeiter um 50 Prozent, sodass diese nur noch die Hälfte Ihres Bruttolohns von Ihnen erhalten. Dann entfallen nicht nur die von Ihnen zu entrichtenden Sozialabgaben, die Agentur für Arbeit zahlt Ihren Mitarbeitern auch von der anderen Lohnhälfte 60 Prozent als Kurzarbeiter-Geld. Inwieweit Sie dann die Differenz zum Normallohn noch ausgleichen, können Sie aufgrund Ihrer Liquidität entscheiden.
9. Um zu verhindern, dass Unternehmen bzw. Einzelunternehmer kurzfristig insolvent werden, hat die Bundesregierung ein Sofort-Hilfe-Programm für KMU verabschiedet. Ihm zufolge können zum Beispiel Betriebe in Rheinland-Pfalz mit 0 bis 5 Mitarbeitern eine Sofort-Hilfe von 9.000 Euro erhalten, die nicht zurückgezahlt werden muss; Betriebe mit 6 bis 10 Arbeitnehmern 15.000 Euro und Betriebe mit 11 bis 50 Beschäftigten 30.000 Euro. Diese Summen variieren von Bundesland zu Bundesland leicht. Unklar ist noch, weil das Programm frisch verabschiedet wurde, wie, wo und unter welchen Voraussetzungen das Geld beantragt werden kann und teilweise auch wer es ausgezahlt. Dies soll bis 28. März geklärt sein. Danach können Sie die Sofort-Hilfe, sofern Sie zu den durch die Krise geschädigten Unternehmen zählen, beantragen – ebenfalls gegebenenfalls mit Hilfe Ihres Steuerberaters.
10. Dasselbe wie für die Sofort-Hilfen gilt für die möglichen Sofort-Darlehen der Bundesländer für Klein-Unternehmen. Sie betragen zum Beispiel in Rheinland-Pfalz für Betriebe bis 10 Beschäftigte maximal 10.000 Euro. Die Darlehen müssen im Gegensatz zu den Sofort-Hilfen zurückgezahlt werden. Sie haben jedoch eine Laufzeit von sechs Jahren und sind bis Ende 2021 zins- und tilgungsfrei.
Und als Unternehmer die Zuversicht bewahren.
Karsten Freyer ist Inhaber der gleichnamigen Steuerberatungskanzlei / Foto: Die PRofilBerater
8. Services und Informationsangebote des SHK-Großhandels
9. Services und Informationsangebote der SHK-Industrie
10. Statements und Aktionen aus der Branche zur Corona Krise
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Das sagt Michael Hilpert, Präsident des ZVSHK zur Corona Pandemie/Foto: ZVSHK
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Michael Hilpert, Präsident ZVSHK
DIE STUNDE DER SOLIDARITÄT
Das Corona Virus wirbelt derzeit alles durcheinander. Seine zerstörerische Kraft bedroht nicht nur die freiheitliche Form unseres Zusammenlebens. Nein, es lässt innerhalb kürzester Zeit gefestigte Strukturen unseres Wirtschaftslebens kollabieren. Die Lage ist ernst. Für alle! Auch für unsere Innungsbetriebe. Die arbeiten gegenwärtig hart dafür, vor allem wichtige und notwendige Notdiensteinsätze zu leisten. Ich möchte an dieser Stelle allen betroffenen Kolleginnen und Kollegen hierfür meinen tiefen Respekt und meine Dankbarkeit ausdrücken. Es ist dies die Stunde der Solidarität, in der es gilt, zusammenzustehen und zu handeln. Solidarität mit den Menschen zu zeigen, die erkrankt sind. Solidarität mit den Schwachen und Alten. Solidarität mit denen, denen die Folgen der Corona-Krise schon jetzt an die berufliche Existenz geht. Solidarität ist aber auch das Gebot des Handelns innerhalb unserer Verbandsorganisation und für unsere Betriebe untereinander. Nach langen Jahren des ungebrochenen wirtschaftlichen Aufschwungs und der vollen Auftragsbücher droht unserem Handwerk – wie allen anderen Branchen – ein tiefer wirtschaftlicher Absturz. Das mag den einen mehr, den anderen weniger hart treffen. Jetzt kommt es darauf an, dass wir gemeinsam, mit der gesamten Kraft unserer Gemeinschaft dafür sorgen, dass wir die Existenz und den Fortbestand jedes unserer Betriebe sichern helfen. Das betrifft gerade auch die kleinen Betriebe und – ich sage das mit Bedacht – es gilt in dieser Stunde auch für die nicht organisierten Betriebe unseres Handwerks. Erforderlich ist schnelle finanzielle Hilfe, die betroffenen Betrieben auf unbürokratische Weise Liquidität verschafft. Die Politik hat eine Vielzahl an Finanzhilfen in Aussicht gestellt und beschlossen. Aber die Zeit drängt; die Mittel müssen jetzt verfügbar gemacht werden und abgerufen werden können. Die gesamte Handwerksorganisation arbeitet daran. Auch hier lässt das Gebot der Solidarität früher schon mal vorkommende Differenzen oder Eifersüchteleien zwischen verschiedenen Organisationsformen oder Gewerken verschwinden. Wir arbeiten alle mit Hochdruck und vollem Einsatz daran, diese bisher nie dagewesene Krise und ihre Folgen gemeinsam zu bewältigen. Der Zentralverband, seine Landes- und Fachverbände und die angeschlossenen Innungen bieten ein Höchstmaß an aktuellen Informationen und Hilfestellungen für die organisierten SHK-Betriebe. Ich kann meinen Kolleginnen und Kollegen nur dringend raten. Nehmen Sie diese Hilfe an. Treten Sie in Kontakt mit Ihrer Innung und Ihrem Fachverband. Stellen Sie hier die Fragen, auf die Sie zurzeit am dringendsten eine Antwort brauchen. Geben wir uns gemeinsam einen festen Halt in schweren Zeiten!
- Das sagt Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK zur Corona Pandemie /Foto: ZVSHK
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Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer ZVSHK
Corona und die KRITIS!
Das Virus und seine dramatischen Folgen stellen alles in den Schatten, was diese Republik und ihre Gesellschaft in den vergangenen 75 Jahren erlebt hat. Unser soziales Leben steht still. Unserer Wirtschaft droht bald der völlige Stillstand, wenn sich an der aktuellen Situation in den nächsten Wochen nichts zum Positiven verändert. Corona, Corona, Corona – und sonst nichts! Das Virus hat alle anderen Themen, die noch vor geraumer Zeit die politischen und gesellschaftlichen Diskussionen in unserem Land bestimmt haben, pulverisiert! Wie kann es auch anders sein. Es geht sprichwörtlich um Leben und Tod. Die strengen Regulierungen, Verordnungen und Maßnahmen zur Virusbekämpfung sind gerechtfertigt! Auch wenn sie unsere Freiheitsrechte massiv beschneiden. Hier unterstütze ich ausdrücklich das entschlossene Agieren von Bund und Ländern. Aber wie lange werden wir das durchhalten? Einen Monat, zwei Monate, ein Vierteljahr? Ein Shutdown unserer Wirtschaft über einen längeren Zeitraum ist nicht durchzuhalten. Wir alle brauchen schnellstmöglich eine Perspektive, einen verlässlichen Ausblick, wann es wie weiter gehen kann. Wann wir langsam damit beginnen können, uns wieder auf „normale“ Zeiten einzustellen. Dieser Zeitpunkt wird umso früher kommen, desto überzeugter wir jetzt die Virusausbreitung verhindern. Unser Handwerk stellt dies vor eine riesengroße Herausforderung – größer noch als die der auf lange Sicht drohenden wirtschaftlichen Folgeschäden des Virus. Denn unser Handwerk ist de facto Teil der sogenannten kritischen Infrastruktur (KRITIS), ohne indes bisher von der Politik offiziell dazu bestimmt worden zu sein. Gesundheit, Trinkwasser, Hygiene, Wärme, Energie – lebenswichtige Faktoren, die die kritische Infrastruktur definieren, sind Arbeitsfelder unserer Betriebe. Krankenhäuser, Pflegeheime, Lebensmittelbetriebe, öffentliche Verwaltung – diese ganzen Einrichtungen der kritischen Infrastruktur benötigen zur Aufrechterhaltung ihrer Arbeitsfähigkeit die Unterstützung unserer Handwerksbetriebe. Es ist deshalb dringend erforderlich, dass wir gerade für Notdiensteinsätze zur Gefahrenabwehr behördliche Vorgaben für unsere Arbeit erhalten. Eine offizielle Zuordnung des SHK-Handwerks und seiner Lieferkette zur KRITIS ist aus unserer Sicht zwingend. Wie sollen zum Beispiel notwendige Reparaturmaßnahmen in Altenheimen oder Quarantänebereichen überhaupt noch durchgeführt werden, wenn diese abgeschottet sind? Das Corona Virus zeigt uns gegenwärtig allen, wie anfällig unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft und unser Sozialwesen bei einer solchen umfassenden Bedrohungssituation sind. Wir sollten daher alle Kräfte bündeln, um die Eindämmung der Corona Pandemie so schnell wie möglich zu erreichen. In den Institutionen der KRITIS arbeiten Millionen von Beschäftigten, um unsere Gemeinwesen stabil und sicher zu halten. Die Frauen und Männer unseres Handwerks unterstützen diese im eigenen selbstlosen Einsatz. Die Politik bleibt aufgefordert, ihnen diese Arbeit mit schnell zu erlassenden behördlichen Regelungen zu vereinfachen.
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Thomas Werner, persönlich haftender Gesellschafter der Cordes & Graefe KG, der Holding der GC-GRUPPE zur Corona Pandemie/Foto: GC Gruppe
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Thomas Werner, persönlich haftender Gesellschafter der Cordes & Graefe KG, der Holding der GC Gruppe
Es sind außergewöhnliche Zeiten: Das Corona-Virus und seine Auswirkungen auf unser Leben und unsere Gesellschaft sind heftig und begegnen uns allerorten. Im Fernsehen laufen die Sondersendungen in der besten Sendezeit, in unserem Alltag sind Abstand und Schutzmaßnahmen zum ersten Gebot der Stunde geworden. Gesellschaft braucht Wirtschaft. Damit diese möglich bleibt, müssen wir nun umdenken und unser Geschäft so gestalten, dass wir handlungsfähig sind. Das geht in diesen Zeiten nur mit echter Solidarität. Die Regierung hat in diesem Sinne ein großes Hilfspaket geschnürt. Es sollte keine Tabus geben, diese Maßnahmen anzunehmen. Und nicht nur das. Wir müssen jetzt zusammen unsere Kräfte mobilisieren, jenseits der Einzelinteressen Wissen teilen und damit gemeinsam diese Ausnahmesituation meistern. Das gilt für unsere Branche und weit darüber hinaus. Die Partner im dreistufigen Vertriebsweg stehen vor einer großen Aufgabe und tragen gemeinsam Verantwortung. Unsere Räder müssen mehr denn je ineinandergreifen, unser Fokus darauf liegen, dass jeder seine Möglichkeiten in diesem Sinne maximal ausschöpft. Alle für alle. Die Gesellschaft profitiert vom Know-how, von der Logistik und nicht zuletzt von den Produkten der Fachschiene. Gemeinsam sorgen wir für Schutz und Austausch. Denn fast jede Leistung können wir auch mit dem notwendigen Abstand bieten: am Telefon, per Mail, über sehr kontaktferne bis sogar gänzlich kontaktlose Übergaben und natürlich voll digital. Ob Desinfektionssprays, Dusch-WC, berührungslose Armaturen oder moderne Lüftungsgeräte – die Gesellschaft verlangt nach Lösungen, nach Wegen, damit die Zahl der Infizierten nicht exponentiell in die Höhe schnellt. Und nach schneller, unkomplizierter Verfügbarkeit. Ungewöhnliche, kreative Lösungen sind jetzt gefragt. Sorgen und Ängste treiben die Menschen um, davon sind auch wir nicht frei. Die Kommunikation untereinander, die gemeinsame Suche nach Antworten auf drängende Fragen ist mehr denn je gefordert. Im Dialog und über digitale Plattformen wie diese. Seien wir offen, seien wir konstruktiv, denken wir an andere. Darauf kommt es an. Zusammenhalt ist das Gebot der Stunde. Ein gesunder Weg in Zeiten des Corona-Virus.
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Statement von Bernd Reinke, Sprecher der G.U.T.-GRUPPE/Foto: G.U.T.-Gruppe)
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Bernd Reinke, Sprecher der G.U.T.-Gruppe
Das Leben, wie wir es kennen, ist aus den Fugen geraten. Supermarktregale sind leergekauft, Schulen und Kindergärten bleiben geschlossen, Großveranstaltungen bereits Monate im Voraus abgesagt – die Corona-Krise und ihre Auswirkungen sind allerorts deutlich spürbar. Menschen bangen nicht nur um ihre Gesundheit, sondern sehen auch ihre Existenz gefährdet. Eine belastende Situation, die der Bevölkerung immer mehr zusetzt. Um zusätzliche Schäden zu vermeiden, muss der Alltag – wo immer es möglich ist – weiterlaufen. Auch unsere Branche trägt hier eine große gesellschaftliche Verantwortung. Denn ganz gleich ob die Gewährleistung von Trinkwasserhygiene, einwandfreie Energieversorgung oder notwendige Reparaturen: Mit seiner Arbeit erhält das Fachhandwerk Tag für Tag wichtige Systeme und Infrastrukturen. Unsere Pflicht wiederum ist es – trotz verschärfter Bedingungen – für eine zuverlässige Logistik auf Deutschlands Baustellen zu sorgen. Hier kommt uns vor allem die konsequente Weiterentwicklung der Digitalisierung in den vergangenen Jahren zu Gute. So können viele Abläufe unseres Daily Business‘ mittlerweile auch ohne persönlichen Kontakt vollzogen werden. Angefangen von der Bestellung im Webshop bis zur kontaktlosen Lieferung direkt in das Monteurfahrzeug. Und weil gerade in Zeiten sozialer Isolation der Wunsch nach zwischenmenschlichem Austausch immer größer wird, halte ich auch dieses Portal für eine hervorragende Idee. Nutzen wir es als Plattform, um uns gegenseitig zu unterstützen, Fragen zu beantworten und Mut zu machen. Denn nur gemeinsam werden wir die Krise meistern.
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Wilo: Einrichtung eines globalen Solidaritäts-Fonds
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Oliver Hermes, CEO der Wilo Gruppe und Vorsitzender des Kuratoriums der Wilo-Foundation/Foto: Wilo
Die Corona-Pandemie zeigt, dass es zwar Hunderte von Staaten und Tausende von Regionen gibt, aber inzwischen bloß nur noch eine einzige Gesellschaft. Deshalb ruft der Vorstandsvorsitzende und CEO der Wilo Gruppe, Oliver Hermes, dazu auf, der Corona-Krise innerhalb der Unternehmensgruppe mit Disziplin, Sachlichkeit und Bescheidenheit, aber vor allem mit Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit zu begegnen. Der Vorstand der WILO SE hat im Zeichen der Solidarität entschieden auf 50% seiner variablen Vergütung in diesem Jahr zu verzichten. Diese Beträge wird der Vorstand einem eigens gegründeten Wilo-Solidaritäts-Fonds spenden. „Dieser Fonds soll insbesondere den Berufsgruppen in der Wilo Mitarbeiterschaft als Prämie zu Gute kommen, die in der Corona-Krise besonderen Risiken ausgesetzt sind“, erläutert Oliver Hermes. Auch Dr. E.h. Jochen Opländer, Aktionär und Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der WILO SE und Stifter der Wilo-Foundation, begrüßt die Entscheidung und erklärt sich dazu bereit, sich gemeinsam mit seiner Familie am Wilo-Solidaritäts-Fonds mit einer großzügigen Spende zu beteiligen. Darüber hinaus wird die WILO SE dem globalen Solidaritäts-Fonds weitere finanzielle Mittel zur Verfügung stellen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Management die Möglichkeit gegeben, ihren Beitrag zu leisten. Zeitgleich haben die Anteilseigner der Wilo SE vereinbart, deren Mehrheitsaktionärin die Wilo-Foundation ist, dieses Jahr etwa 80% der Dividende im Unternehmen zu belassen und den Rest zeitlich gestreckt auszuschütten. „Die Anteilseigner der Wilo SE setzen damit ein starkes Signal in schwieriger Zeit und beweisen inmitten der Corona-Krise ihre Flexibilität und Solidarität“, so der Wilo-Chef Oliver Hermes, der seit April 2019 die Funktion des Vorsitzenden des Kuratoriums der Wilo-Foundation innehat.
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Grundfos Stiftung spendet 1,64 Mio. Euro und in einer 2.
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Kim Nohr Skibsted, Executive Director der Poul Due Jensen Foundation/Foto: Grundfos
Die Stiftung überweist als Soforthilfe an das internationale Komitee des Roten Kreuz (IKRK) umgerechnet ca. 670.000 Euro, an UNICEF ebenfalls ca. 670.000 Euro und an das dänische Rote Kreuz ca. 200.000 Euro. Zusätzlich fördert die Stiftung Abwasseraufbereitungsanlagen mit ca. 100.000 Euro für zwei Krankenhäuser in der chinesischen Provinz Hubei. Der größte Teil der Gelder wird verwendet für den Kampf gegen die Verbreitung des Corona-Virus in Entwicklungsländern, in denen die öffentliche Gesundheit weitaus anfälliger ist als in Europa. Unicef bietet medizinische Versorgung und versucht die Verbreitung des Virus zu verhindern. Die Bereitstellung von WASH-Einrichtungen (Wasser, Sanitäranlagen, Hygiene) und die Durchführung von Sensibilisierungsmaßnahmen der Bevölkerung (Händewaschen, soziale Distanz, Verhaltensänderungen) sind entscheidend, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen und die Stigmatisierung zu bekämpfen. Außerdem arbeitet Unicef mit Behörden und anderen Partnerorganisationen zusammen, um Fehlinformationen zu verfolgen und darauf zu reagieren. Zudem fördert Unicef mit der Initiative „Humanitäre Aktion für Kinder“ nationale Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 durch die Bereitstellung von Hilfsgütern für bedürftige öffentliche Gesundheitssysteme und für eine künftige Wiedereröffnung von Schulen und Bildungseinrichtungen. Das IKRK sorgt für lebenswichtige WASH-Einrichtungen und für eine medizinische Versorgung in Konfliktgebieten, Flüchtlingslagern und anderen Orten, die für nationale und lokale Behörden nicht erreichbar sind. Das IKRK verfügt über langjährige und allgemein anerkannte Erfahrungen durch seine Arbeit in Konfliktgebieten und unter sonstigen schwierigen Verhältnissen. In kriegszerrütteten Ländern stellt COVID-19 eine ernsthafte Lebensgefahr dar. Die Gesundheitssysteme sind bereits durch Gewalt zerstört worden, und die drohende weitere Belastung der Gesundheitsversorgung durch das Corona-Virus stellt ein gewaltiges Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung dar. Das Dänische Rote Kreuz hilft isolierten oder unter Quarantäne gestellten Personen und Familien bei täglichen Routinearbeiten, wie Einkaufen, Ausführen des Hundes oder Abholen von Medikamenten. Darüber hinaus wird ein digitaler Dienst eingerichtet, der die vielfältigen sozialen Aktivitäten ersetzen soll, die in Dänemark von den Einschränkungen des öffentlichen Lebens betroffen sind. Zudem hat die Stiftung ca. 100.000 Euro für die Desinfektion und medizinische Abwasseraufbereitung im ersten kommunalen Volkskrankenhaus der Stadt Xiantao und im ersten kommunalen Volkskrankenhaus der Stadt Jingmen zugesagt, um die Provinz Hubei dabei zu unterstützen, sich nach dem Ausbruch des Corona-Virus wieder zu erholen. Die genannten Finanzhilfen sollen der Auftakt zu einer Reihe von COVID-19-bezogenen Spenden der Grundfos Stiftung sein.
Weiteres Spendpaket
Die Grundfos Stiftung (Poul Due Jensen Foundation) spendete in einem zweiten Paket umgerechnet weitere ca. 2,34 Mio. Euro für Maßnahmen, um die Schäden der COVID-19-Pandemie zu begrenzen. Als Soforthilfe wurden ca. 2,1 Mio. Euro für WASH-Einrichtungen und ca. 240.000,- Euro für die Forschung an der Universität Aalborg bereitgestellt. Seit Ostern werden zudem je nach Bedarf bis zu 5.000 Gesichtsschutzvisiere täglich produziert, damit Mitarbeiter im Gesundheits- und Pflegebereich sich und Patienten vor einer Corona-Infektion schützen können.
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Statement von COQON-Geschäftsführer Robert Daumoser, Geschäftsführer COQON GmbH & Co. KG
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COQON Geschäftsführer Robert Daumoser/Foto: Coqon
Corona hat unser Leben verändert, unser Miteinander aufs Nötigste beschränkt. Die Schlagzeilen überschlagen sich. Was ist noch möglich, was sollte in der derzeitigen Ausnahmesituation unbedingt vermieden werden? Keine Frage, es gibt nur die eine Option: Der Schutz unserer Gesundheit steht an alleroberster Stelle. Deutschlands Fachhandwerker haben eine große Verantwortung – bei aller notwendigen Vorsicht, sich und Dritte zu schützen. Denn es liegt in ihren versierten Händen unsere Wohnungen und Häuser so auszustatten und zu optimieren, dass unser Interagieren aufrechterhalten bleiben kann. Wir müssen uns zwar weitgehend in unsere eigenen vier Wände zurückziehen – gerade deshalb sind Kommunikation und Austausch, sich miteinander verbunden zu fühlen, wichtiger denn je. Gerade unsere älteren Generationen, die ohnehin schon Einschränkungen in Sachen Mobilität erfahren und häufig auf Unterstützung angewiesen sind, sind in dieser schwierigen Situation noch weniger mobil und noch mehr auf sich allein gestellt. Sinnvollen Support kann hier ein leicht zu installierendes und letztlich auch funktionierendes Smart-Home-System bieten. Denn Smart-Home-Lösungen können bei der extremen gesellschaftlichen Ausnahmesituation, wie der jetzigen, die Brücke zwischen den Generationen sein, entweder um die Kommunikation miteinander aufrecht zu halten. Oder verlässliche Sicherheit einziehen zu lassen. Wir haben die intelligenten Lösungen dafür. Sei es der einfache Wandtaster, der von der ersten Etage das komplette Erdgeschoss erhellt, und somit Orientierung verschafft. Oder der Bewegungsmelder, der beim Vorbeigehen den sicheren Weg durchs Haus ebnet. Dabei geht nicht allein ums Kontrollieren, sondern vor allem darum, vorbeugend zu handeln. Der kurze Videochat von Handy zu Handy ist eine Maßnahme, um den Austausch auch von Gesicht zu Gesicht aufrechtzuerhalten. Verlässt die pflegebedürftige Mutter zur ungewohnten Zeit beispielsweise aber ihre Wohnung, folgt unmittelbar eine Nachricht aufs Smartphone der Tochter – und der Kontakt für die Nachfrage ist schnell hergestellt. Oder die Videokamera wird aktiviert, um aus der Distanz zu überprüfen, ob nach einem Sturz etwa Unterstützung notwendig ist. Der installierende Fachmann weiß es: Wer in Komfort und Sicherheit seiner eigenen vier Wände investiert, dazu gehört auch der Schutz vor unliebsamen Gästen, bekommt noch finanziellen Rückenwind: Über die KfW ist ein Zuschuss für Maßnahmen zum Altersgerechten Wohnen, Energieeffizienter Sanierung oder Einbruchschutz möglich, also auch für Alarmanlagen, Bewegungsmelder und Videokameras. Mein Appell ans deutsche Fachhandwerk: Diese Chancen zu nutzen, um das gesellschaftliche Miteinander über Smart-Home-Technologie aufrechtzuerhalten. Unsere Unterstützung steht: Die Lager sind umfassend bestückt, unser Service steht wie gewohnt zur Verfügung. Auch wenn der Tunnel länger und länger erscheint – irgendwann wird auch wieder Licht zu sehen sein.
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